Bundespräsidenten: Deutschlands First Ladies

Der Ex-Bürgerrechtler und seine "Dani" - das neue Paar an der Spitze? Wir zeigen Ihnen, welche First Ladies es noch gab - ein Überblick
von  dapd
Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt.
Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt. © dapd

Sie trennen 20 Jahre, sind seit 12 Jahren glücklich zusammen, nicht verheiratet - noch nicht: Der Ex-DDR-Bürgerrechtler, Joachim Gauck, und die Journalisten, Daniela Schadt

Nürnberg - Wenn er Bundespräsident werden sollte, dann würde er seine "Dani" heiraten - das sagte Gauck vor knapp zwei Jahren. Doch wer ist die Frau an seiner Seite, die vielleicht bald unsere neue First Lady sein wird?

Hartnäckig kann sie sein, dabei aber charmant und immer gut informiert: Wenn sie ihren Gesprächspartnern im Nürnberger Presseclub, für den sie sich seit Jahren ehrenamtlich als Beisitzerin im Vorstand engagiert, auf den Zahn fühlt, macht Daniela Schadt dies stets mit einem einnehmenden Lächeln. Mit der 52-jährigen Ressortleiterin Innenpolitik bei der „Nürnberger Zeitung“ wird ein wissbegieriger Medienprofi zur neuen First Lady im Land, ein politischer Kopf, der gerne diskutiert und mitredet.

Die am 3. Januar 1960 im hessischen Hanau geborene zierliche Frau mit den dunkelblonden Haaren ist eine vielfach interessierte Journalisten, die den Themen gerne auf den Grund geht und kritisch hinterfragt. Im Mittelpunkt zu stehen, ist ihre Sache dabei nicht, erzählen Kollegen und Weggefährten und beschreiben sie als sehr bescheiden und als jemanden, der gut im Hintergrund bleiben kann. Schadt studierte nach dem Abitur in Frankfurt am Main Germanistik, Politik und französische Literatur und kam 1985 alsRedakteurin zur „Nürnberger Zeitung“. Seit 2000 ist sie mit JoachimGauck liiert, den sie in Nürnberg bei einem seiner Vorträge alsBundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen kennenlernte. Wie ihrgesamtes Privatleben behandelte sie auch diese Beziehung stets mitäußerster Diskretion.

Wird Gauck Bundespräsident, wird Schadt ihre Arbeit alsRedakteurin wohl aufgeben und ihn mit ganzer Kraft unterstützen. Allerdings dürfte sie sich kaum auf rein repräsentative Aufgaben ander Seite des höchsten Repräsentanten im Land beschränken. Die als intellektuell beschriebene Frau wird sich nach Einschätzung von Kollegen vielmehr eine eigene sinnvolle Aufgabe suchen, eine, in der sie nicht nur wirken, sondern auch bewirken kann.

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