BUND warnt: AKWs nicht sicher bei Terror-Angriff

Laut einer Studie der Umweltschutzorganisation BUND sind die deutschen Atomkraftwerke nicht ausreichend gegen Terrorangriffe gewappnet. Bei einem Zwischenfall drohe eine erhebliche Freisetzung von radioaktivem Material, heißt es in dem Bericht.
dpa/az |
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Deutsche Atomkraftwerke seien nicht ausreichend gegen einen Terrorangriff geschützt, sagt der BUND.
dpa Deutsche Atomkraftwerke seien nicht ausreichend gegen einen Terrorangriff geschützt, sagt der BUND.

Berlin - Wenn es nach der Umweltschutzorganisation BUND geht, sind die deutschen Atomkraftwerke nicht ausreichend gegen Terrorangriffe geschützt.

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Die vorgesehene Vernebelung der Gebäude, die gezielte Angriffe aus der Luft verhindern soll, schütze die Reaktoren nur minimal, heißt es in einer Studie der Diplomphysikerin Oda Becker, die am Donnerstag bei einem BUND-Kongress in Berlin präsentiert wurde. Der künstliche Nebel, der ohnehin nur an zwei Standorten installiert worden sei, "mindert (...) die Trefferwahrscheinlichkeit eines Flugzeugs nur unwesentlich".

 

Zahlreiche Manöver denkbar

 

Relativ einfach durchführbar wäre der Studie zufolge auch der Absturz eines mit Sprengstoff beladenen Hubschraubers. In diesem Fall drohe eine "erhebliche radioaktive Freisetzung", weil die Kraftwerke nicht gegen eine solche Detonation ausgelegt seien. Auch das Einschleusen von Tätern werde durch die Zuverlässigkeitsprüfungen der Belegschaft nicht vollständig verhindert – und könnte schwerwiegende Folgen haben.

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Für den BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger sind die jüngsten Anschläge in Brüssel daher ein weiterer Anlass für den sofortigen Verzicht auf die Atomkraft. "Es ist notwendiger denn je, aus dieser Technik auszusteigen", betonte Weiger zum Auftakt der Konferenz. Die Gesamtstudie zu aktuellen Problemen und Gefahren bei deutschen Atomkraftwerken hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bereits Anfang März präsentiert.

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