Braunkohle-Gegner dringen in Tagebau Garzweiler ein
Mehrere hundert Umweltaktivisten sind in den Braunkohle-Tagebau im rheinischen Garzweiler eingedrungen. Weil eine Gruppe am Vormittag in die Nähe eines Baggers gelangen konnte, wurde dort der Betrieb gestoppt, wie ein Sprecher der Betreibers RWE bestätigte.
Erkelenz - Die Demonstranten hätten sich auf die Ketten des Baggers gesetzt, berichtete ein Augenzeuge. Die Polizei in Düren teilte mit, die Demonstranten hätten zuvor eine Polizeisperre durchbrochen. Die Polizei setzte auch Pfefferspray ein. Zu dem Protest hat das Aktionsbündnis "Ende Gelände" aufgerufen. Die Tagebaue seien die größten CO2-Verursacher Europas, kritisiert das Bündnis.
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Der Bagger in dem Tagebau-Loch ist etwa 80 Meter hoch und 200 Meter lang. Der RWE-Sprecher sagte, man habe Schilder aufgehängt mit dem Hinweis, dass der Tagebau ein Betriebsgelände sei. "Es handelt sich um eine Industrieanlage mit Gefahrenpotenzial." Er wertete die Aktion als Hausfriedensbruch.
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