Brasiliens Präsident will im Venezuela-Konflikt vermitteln

Lula plant noch vor Weihnachten mit Trump zu telefonieren, um einen Krieg mit Venezuela zu verhindern. Der brasilianische Politiker verrät: "Trump ist mein Freund geworden".
dpa |
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Lula: Friedliche Lösung statt Krieg.
Lula: Friedliche Lösung statt Krieg. © Marcelo Camargo/Agencia Brazil/dpa
Brasília

Angesichts der Spannungen zwischen Washington und Venezuela plant Brasiliens linker Präsident Luiz Inácio Lula da Silva noch vor Weihnachten ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. Er wolle einen Krieg auf dem amerikanischen Kontinent verhindern, sagte Lula. Er werde Trump fragen, wie Brasilien zu einem diplomatischen Ausweg aus der Krise beitragen könne. 

Lula sagte vor Journalisten in der Hauptstadt Brasília, er habe nach anfänglichen Differenzen eine gute Beziehung zu Trump aufbauen können. "Trump ist mein Freund geworden, ein bisschen Small Talk. Zwei Männer im Alter von 80 Jahren haben keinen Grund zu streiten", sagte der brasilianische Politiker.

Für Lula ist nicht klar, was die USA in Venezuela suchen

Der Konflikt zwischen den USA und Venezuela spitzt sich immer weiter zu. Lula sagte allerdings, dass er nicht genau verstehe, was dahintersteht. Der brasilianische Staatschef hatte bereits in den vergangenen Wochen mit Trump sowie mit dem venezolanischen Machthaber Nicolás Maduro gesprochen. 

"Jeden Tag gibt es neue Drohungen in den Zeitungen, und wir sind besorgt", sagte Lula. "Niemand sagt konkret, warum dieser Krieg geführt werden muss. Ich weiß nicht, ob es um Öl oder seltene Mineralien geht. Niemand legt offen, was er will", sagte Lula. 

Trump hatte am Dienstag eine vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela angekündigt. Aufgrund des wachsenden Drucks der USA hat Venezuela eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Die USA hatten zuletzt Kräfte in der Karibik zusammengezogen. Zudem kam es zu zahlreichen tödlichen Angriffen des Militärs auf Boote mit Menschen, die Drogen geschmuggelt haben sollen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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