BKA-Chef für mehr Befugnisse für Bundesanwaltschaft

Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, hat sich für eine Stärkung der Bundesanwaltschaft ausgesprochen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München -  Die Bundesanwaltschaft müsse das Recht erhalten, bestimmte Fälle an sich zu ziehen, forderte BKW-Präsident Jörg Ziercke im Nachrichtenmagazin "Focus".

Dies bedeute, dass Staatsanwaltschaften der Länder "verpflichtet würden, beim Erkennen einer Verbrechensserie die Bundesanwaltschaft einzuschalten". Diese könne dann das BKA beauftragen, weitere Ermittlungen anzustellen, sagte Ziercke. "Bei einer solchen Regelung müsste ich nicht mehr darüber diskutieren, ob das BKA einen Fall übernimmt oder nicht."

Die Pannen bei der Fahndung nach der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) hätten gezeigt, "dass die Sicherheitsbehörden jeweils Fehler gemacht und schlecht oder zu wenig kommuniziert haben". Zurzeit seien weiterhin 70 Beamte mit dem Fall befasst.

Die Anklage gegen die einzige Überlebende des Zwickauer Trios, Beate Zschäpe, hält der BKA-Chef für "logisch, plausibel und sehr dicht". Zschäpes Weigerung, sich zu den Anklagepunkten zu äußern, sei zweitrangig. "Auf die Aussage von Frau Zschäpe sind wir nicht angewiesen." Allerdings könnte ein Geständnis der 37 Jahre alten Thüringerin "in bestimmten Punkten letzte Gewissheit" bringen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.