Bildungs-Dino Bayern

Der AZ-Redakteur Michael Heinrich über die Studiengebühren
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Immmer wieder wird in Bayern gegen die Studiengebühren demonstriert - bisher ohne Erfolg. (Archivbild)
dpa Immmer wieder wird in Bayern gegen die Studiengebühren demonstriert - bisher ohne Erfolg. (Archivbild)

„Bildung ist das höchste Gut“ oder „In unsere Kinder investieren heißt, in die Zukunft zu investieren“. Man kann sie nicht mehr hören, die leeren Worthülsen, die Politiker nach jeder für Deutschland vernichteten Pisa- oder OECD-Studie und in Sonntagsreden von sich geben.

In 14 von 16 Bundesländern haben die Regierungen zumindestens ein Hindernis für eine gerechtere und breitere Bildung gar nicht erst eingeführt oder mittlerweile wieder aus dem Verkehr gezogen: die Studiengebühren. Nur Bayern ist da neben Niedersachsen noch ein Dinosaurier.

Obwohl die Hochschulen nicht einmal wissen, wohin mit den eingenommenen Millionen – und das Geld unzulässigerweise zweckentfremden oder horten – verlangen sie Semester für Semester von jedem Studenten 500 Euro. Das hält viele – vor allem aus sozial schwachen Schichten – von einem Gang zur Uni ab.

Dabei sollte es, siehe die Sonntagsreden, eine der vornehmsten Aufgaben des Staates sein, jungen Menschen bis zum Eintritt in das Berufsleben eine kostenlose Ausbildung zu bieten. Kostenlos gibt es vielerorts aber nur überfüllte Hörsäle, völlig versiffte Schulgebäude oder Unterrichtsausfälle wegen Lehrermangels.

Angesichts weiter steigender Ausgaben für den Verteidigungshaushalt fällt einem in diesem Zusammenhang der alte Apo-Spruch ein: „In der Rüstung sind sie fix, für die Bildung tun sie nix!“

 

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