Bewaffnete Konflikte verlagern sich in Städte

Städte sind immer häufiger Schauplatz bewaffneter Konflikte. Dies ergab eine veröffentlichte Studie des renommierten Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) in London.
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Die schwer beschädigte Grand-Umayyad-Moschee im syrischen Aleppo.
Hassan Ammar/dpa Die schwer beschädigte Grand-Umayyad-Moschee im syrischen Aleppo.

London - Auch Flüchtlinge ziehen zunehmend in Städte, wie IISS-Generaldirektor John Chipman berichtete. In knapp der Hälfte der 36 Konflikte, die in der Studie erwähnt werden, spielen Städte demnach eine bedeutende Rolle. "Wenn der typische Aufständische früher in Bergen, Wäldern oder im Dschungel kämpfte, ist er oder sie inzwischen genauso häufig in einer städtischen Umgebung anzutreffen", sagte Chipman einer Mitteilung zufolge. Die Leidtragenden seien oft Zivilisten.

Auch Flüchtlinge suchen immer häufiger Schutz in Städten statt in ausgewiesenen Flüchtlingslagern oder in Grenzgebieten. Die Verlagerung der Konflikte in die Städte stelle Regierungstruppen vor schwere Herausforderungen. Auch Hilfsorganisationen stünden vor Schwierigkeiten, Flüchtlingen in Städten ausfindig zu machen und zu unterstützen.

Die Studie des IISS ergab außerdem, dass der Krieg in Syrien im fünften Jahr in Folge der gewalttätigste Konflikt weltweit ist. Dahinter rangiert der Kampf Mexikos mit den dort operierenden Drogenkartellen, der bereits 23.000 Menschenleben forderte. Insgesamt ging die Zahl der Kriegstoten leicht zurück. 2016 starben etwa 157.000 Menschen in bewaffneten Konflikten, ungefähr 10.000 Menschen weniger als im Jahr davor.

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