Berlusconi hat eine neue Freundin

Der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat eine neue, fast ein halbes Jahrhundert jüngere Freundin.
dpa |
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Bussi-Bussi statt Bunga-Bunga: Silvio Berlusconi will jetzt solide werden: Er verlobt sich mit einem 28-jährigen Showgirl

ROM Er sorgt schon wieder für Schlagzeilen: Nachdem Silvio Berlusconi (76) Italien mit seinen Comeback-Plänen in Aufruhr versetzt hat, zündete er den nächsten Knaller. Er will heiraten – die 28 Jahre alte Francesca Pascale. Auch das hat politische Hintergründe.

Berlusconi nutzte seinen Fernsehsender Canale 5 für die fröhliche Kunde seiner Verlobung. „Endlich fühle ich mich weniger einsam“, sagte er. "Ja, es ist offiziell. Sie ist ein hübsches Mädchen. Zwischen uns gibt es 49 Jahre Unterschied.“ Aber das tue der Beziehung keinen Abbruch. „Francesca ist eine Frau, die äußerlich, aber noch mehr innerlich schön ist. Sie hat sehr solide moralische Prinzipien. Sie ist mir sehr nahe, sie liebt mich und ich sie auch.“ Sie sei eine gute Freundin seiner Tochter Marina, erklärte der 76-Jährige – die allerdings ist mit 46 Jahren auch noch fast 20 Jahre älter als die junge Braut. Anderen Medien gegenüber sagte Berlusconi allerdings, er habe Francesca schon Marina vorgestellt, das zeige, wie ernst er es meine – da muss er an den Versionen noch etwas feilen.

Die volllippige junge Frau stammt aus Neapel, war mal Verkäuferin, Schönheitskönigin und Showgirl in einem örtlichen TV-Sender. Seit 2009 ist sie Abgeordnete von Berlusconis Partei im Landtag der Provinz Neapel. Sie ist Gründerin eines Klubs „Silvio, du fehlst uns“. Ihr Auto war in der Nacht vor Berlusconis Rücktritt im November 2011 vor seinem Haus geparkt. In den letzten Wochen waren die beiden immer häufiger zusammen in der Öffentlichkeit, mal in der Arena, mal im Restaurant. „In meinem Leben zählen nur meine Familie, Berlusconis Wille und die Partei“, schwärmte sie im „Corriere della Sera“. Ein Freund Berlusconis wird zitiert, dass die beiden ein Baby planen.

Und hier kommt die Politik wieder ins Spiel: In Berlusconis Partei hieß es, dass er angesichts des Entsetzens, das seine Comeback-Gedankenspiele in Europa, an den Börsen und sogar in Teilen der eigenen Reihen ausgelöst hatte, nun eine Sympathie-Offensive starten will. Da passt die Botschaft vom jungen Glück. Und sie soll signalisieren: kein Bunga-Bunga mehr, künftig solider Ehemann. Immerhin steht noch das Urteil im Fall Ruby – die minderjährige Marokkanerin, mit der er Sex gehabt haben soll – aus. Im Februar soll das Urteil im sogenannten Bunga-Bunga-Prozess gefällt werden.

Vor der Eheschließung gibt es aber noch ein Problem: Er ist verheiratet. Seine zweite Frau Veronica hat sich zwar von ihm getrennt, wegen Streitigkeiten um den Unterhalt sind die beiden aber nicht geschieden.


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