Bericht: Trump drängte auf Einstellung von Russland-Ermittlungen

Donald Trump und die Russland-Affäre: Amerikanische Medien berichten, dass der US-Präsident mehrfach Republikaner im Geheimdienstausschuss zur Einstellung der Ermittlungen gedrängt haben soll.
von  AZ, dpa
Muss sich mit der Russland-Affäre herumschlagen: US-Präsident Donald Trump.
Muss sich mit der Russland-Affäre herumschlagen: US-Präsident Donald Trump. © dpa

Washington - US-Präsident Donald Trump hat im Sommer wiederholt republikanische Abgeordnete zur Einstellung der Senatsermittlungen zu Russland im Geheimdienstausschuss gedrängt. Dies berichtete am Donnerstagabend (Ortszeit) die New York Times.

Der Geheimdienstausschuss des Senats untersucht die Einmischung Moskaus in den US-Wahlkampf 2016 und eine mögliche Zusammenarbeit vor allem von Trumps Wahlkampflager mit Russland. Die US-Bundespolizei FBI führt eigene Ermittlungen durch, zudem untersuchen ein Ausschuss im Repräsentantenhaus und der Justizausschuss des Senats die Russland-Verbindungen.

Trump: Die Untersuchungen sollen so bald wie möglich enden

Der Ausschussvorsitzende Richard Burr sagte der New York Times zufolge, Trump habe seinen Wunsch ausgedrückt, dass die Untersuchungen so bald wie möglich beendet würden. Der Präsident habe auch andere Republikaner aufgefordert, die Ermittlungen im Senat zu einem schnellen Abschluss zu bringen, zitierte das Blatt Abgeordnete und Mitarbeiter.

Die demokratische Senatorin und ehemalige Ausschussvorsitzende Dianne Feinstein kritisierte Trumps Aussagen dem Bericht zufolge als unangemessen und die Gewaltenteilung verletzend. Ein Sprecher des Weißen Hauses hingegen betonte, Trump habe nicht versucht, die Ausschussmitglieder ungehörig zu beeinflussen. Burr sagte, Trump sei vermutlich nicht bewusst, dass seine Einmischung nicht angemessen sei.

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