Bei G7 gelallt: Japans Finanzminister tritt ab

Tokio (dpa) - Der japanische Finanzminister Shoichi Nakagawa ist zurückgetreten. Nach scharfer Kritik wegen seines peinlichen Auftritts beim G7-Treffen in Rom reichte er bei Ministerpräsident Taro Aso seinen Rücktritt ein. Dieser nahm das Gesuch laut Medienberichten an.
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Japans Finanzminister Shoichi Nakagawa tritt nach peinlichem G7-Auftritt zurück.
dpa Japans Finanzminister Shoichi Nakagawa tritt nach peinlichem G7-Auftritt zurück.

Tokio (dpa) - Der japanische Finanzminister Shoichi Nakagawa ist zurückgetreten. Nach scharfer Kritik wegen seines peinlichen Auftritts beim G7-Treffen in Rom reichte er bei Ministerpräsident Taro Aso seinen Rücktritt ein. Dieser nahm das Gesuch laut Medienberichten an.

Kurz zuvor hatte Nakagawa noch erklärt, er wolle er erst nach der Verabschiedung des neuen Staatshaushalts zurücktreten. Zum Nachfolger ernannte Aso seinen Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Kaoru Yosano, der fortan beide Ämter zusammen ausüben soll.

Nakagawa hatte bei einer Pressekonferenz in Rom einen betrunkenen Eindruck gemacht. Er sei sehr müde gewesen und habe zu viel Medizin gegen Erkältung eingenommen, rechtfertigte sich Nakagawa. An einem Glas Wein habe er nur genippt.

Bei der Pressekonferenz waren dem 55-Jährigen immer wieder die Augen zugefallen. Er hatte offensichtlich Schwierigkeiten, Sätze zu bilden und zum richtigen Zeitpunkt zu antworten. In politischen Kreisen ist Nakagawa bekannt dafür, gern zu trinken. Der Vorfall ist ein weiterer Schlag für den ohnehin unter starkem Druck stehenden Ministerpräsidenten Aso.

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