Bayerns Grüne haben erstmals mehr als 20.000 Mitglieder

Auch wenn der Ton, der den Grünen in Bayern ins Gesicht bläst, eher rau ist, kann sich der Landesverband nicht über mangelndes Interesse beklagen: Die Mitgliederzahl erreicht neue Rekorde.
dpa |
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Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, und Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, und Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
München

Bayerns Grüne haben erstmals in ihrer Geschichte mehr als 20.000 Mitglieder. Bereits Ende Dezember 2023 sei die Zahl auf 20.150 Mitglieder gestiegen, teilte der Landesverband am Freitag in München mit. Im vergangenen Jahr seien 1745 Menschen dem Landesverband beigetreten. Zum Vergleich: 2018 hatten die Grünen in Bayern nach eigenen Angaben rund 11.500 Mitglieder. 2020 waren es etwa 17.500. "Wir freuen uns sehr, dass die Partei wächst und gedeiht", sagte die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer. Dies sei auch das klare Ziel für die Zukunft.

Alleine nach der Landtagswahl am 8. Oktober seien knapp 500 Personen eingetreten, teilten die Grünen mit. Dies sei die größte Eintrittswelle des Jahres gewesen. Erfreulich bewerteten die Grünen auch den Anstieg des Frauenanteils in der Partei. Nachdem fast die Hälfte der Neumitglieder weiblich gewesen sei, liege der Frauenanteil der Partei in Bayern nun bei mehr als 43 Prozent.

Auch regional konnten sich die Grünen in den vergangenen Jahren stets weiter verankern. In 2023 gibt es landesweit insgesamt 554 grüne Ortsverbände. Vor Ort vernetzt und kampagnenfähig zu sein, sei für den Landesverband sehr wichtig, so Lettenbauer. "Die Präsenz auf dem Land wollen wir weiter ausbauen." 2018 seien es noch nur rund 330 Ortsverbände gewesen.

Lettenbauer und ihr Kollege Thomas von Sarnowski betonten, dass die Grünen weiter darauf hinarbeiten würden, in Bayern Teil der Staatsregierung zu werden. Bis dahin verstünde sich der Landesverband als treibende Kraft der Opposition im Landtag, die mit konstruktiven Ansätzen nach Lösungen für die Probleme im Land sorge. Ob Lettenbauer und Sarnowski auch in Zukunft als Doppelspitze den Landesverband anführen, ist aber noch offen. Für die Vorstandswahl Ende Januar auf dem Landesparteitag der Grünen in Lindau haben bereits auch andere Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen.

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