Bald weniger Asylbewerber vom Westbalkan

Das Bundesamt für Migration erwartet, dass schon in wenigen Wochen deutlich weniger Menschen aus den westlichen Balkanstaaten Asyl in Deutschland beantragen.
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Notunterkunft für Flüchtlinge in Karlsruhe.
dpa Notunterkunft für Flüchtlinge in Karlsruhe.

Berlin/Halle - Diese Anträge würden seit Mitte Juli vorrangig bearbeitet, sagte Präsident Manfred Schmidt dem Sender MDR Info. Asylanträge aus der Region werden zurzeit fast ausnahmslos als unbegründet abgewiesen und die Menschen zurückgeschickt. Das Amt setzt nun offensichtlich darauf, dass sich dies in den Herkunftsländern mehr herumspricht.

Schmidt sagte, ähnlich sei man Anfang des Jahres mit den vielen Anträgen von 30 000 Menschen aus dem Kosovo umgegangen. Nach dem Ende der Aktion sei die Zahl dieser Asylanträge deutlich gesunken.

Lesen Sie hier: Balkan-Ländern "sicher": Einstufung hat wenig Wirkung

Als Ziel gab Schmidt aus, bei Anträgen vom Westbalkan binnen 14 Tagen zu entscheiden, ob jemand zurückgeschickt wird. "Der Zugang sollte deutlich zurückgehen", sagte er. "Das werden wir in den nächsten vier Wochen schon deutlich sehen."

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr angesichts einer großen Zahl an aussichtslosen Asylanträgen die Länder Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als "sichere Herkunftsstaaten" klassifiziert, um Asylbewerber aus der Region schneller wieder zurückschicken zu können. Die Zahl der Asylanträge aus Mazedonien ging seitdem jedoch weiter nach oben, wie aus Zahlen des Bundesamts hervorgeht. Aus Serbien und Bosnien-Herzegowina kamen zwar etwas weniger. Das Innenministerium räumte aber ein, man habe auf eine deutlichere Wirkung gehofft.

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