Baerbock wirft Bundesregierung Wortbruch an Afghanen vor

Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Situation in Afghanistan Wortbruch vorgeworfen. Deutschland habe den Menschen in Afghanistan, die für die Bundesrepublik und ihre Einrichtungen gearbeitet hätten, versprochen, im Falle eines Abzugs für ihre Sicherheit zu sorgen. "Mitzuerleben, dass die deutsche Bundesregierung dieses Versprechen gebrochen hat, ist für mich kaum zu ertragen", sagte Baerbock am Dienstag in Bamberg.
von  dpa
Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Nicolas Armer/dpa

Die Beteuerung, die Situation sei nicht vorhersehbar gewesen, stimme nicht. Es müsse jetzt "jeder Platz in jeder Maschine" dafür genutzt werden, Menschen in Sicherheit zu bringen, betonte die Grünen-Politikerin. "Es geht um Leben und Tod in Afghanistan", sagte sie.

© dpa-infocom, dpa:210817-99-875452/3

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.