Baerbock lehnt Wehrpflicht auch in Kriegszeiten ab

Außenministerin Annalena Baerbock lehnt eine Wehrpflicht in Deutschland auch mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine klar ab. Sie glaube nicht, dass es für die Sicherheit - auch mit Blick auf die hoch spezialisierten Zeiten - sinnvoll sei, Menschen für die Bundeswehr oder einen Ersatzdienst zu verpflichten, die das vielleicht gar nicht wollen, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag bei einer Fragerunde mit Bürgern in München. "Erst recht nicht, wenn wir in einer Situation sind, wo wahnsinnig viele Menschen - jüngere, aber auch ältere - sagen: Wir wollen uns freiwillig engagieren."
dpa |
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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht.
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht. © Christophe Gateau/dpa-Pool/dpa
München

Die Außenministerin verwies darauf, dass man in Deutschland zum Beispiel die ganzen Bundesfreiwilligenprogramme habe und die finanziellen Mittel momentan noch gar nicht reichten, um jedem, der sich engagieren wolle, das auch zu ermöglichen.

Baerbock beendete am Freitag in München ihre mehrtägige Deutschlandreise. Mit der "Zuhör-Tour" wollte die Außenministerin erfahren, welche Themen die Deutschen mit Blick auf ihre Sicherheit beschäftigen. Hintergrund ist, dass das Auswärtige Amt federführend für die Bundesregierung die erste umfassende nationale Sicherheitsstrategie erstellt.

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7 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 23.07.2022 16:27 Uhr / Bewertung:

    Wozu eine Wehrpflicht?
    Wer unbedingt Soldat werden will, kann sich doch freiwillig melden.
    Das gilt besonders für Jene, die für eine Wehrpflicht plädieren. Ran an die Waffen Jungs, und eventuell Mädels.

  • marshal am 23.07.2022 13:29 Uhr / Bewertung:

    Die Bundeswehr hat ja nicht Mal den Platz um alle Freiwilligen aufnehmen zu können. Wie soll das dann mit einer Wehrpflicht funktionieren? Werden die Wohnungen im Helene-Wessel-Bogen jetzt wieder abgerissen oder zur Kaserne umfunktioniert?

  • HiggsBoson am 23.07.2022 12:04 Uhr / Bewertung:

    Gerade die Wehrpflicht wäre ein wichtiges Instrument um gerade den jungen Generationen zu zeigen, das der Luxus sich um gendergerechte Sprache, bunte Regenbogenfahnen, die Frage welches fleischlose Ersatzprodukt das fleischloseste ist sowie welches das verbrennerloseste Fortbewegungsmittel am wokesten ist. Im Gegensatz dazu würden sich z.B Ukrainer, große Teile der afrikanischen, nordkoreanischen und so einiger asiatischen Bevölkerung über genau diese dekadenten Luxusprobleme freuen.
    Israelische Jugendliche empfinden den dortigen Dienst am/für das Land nicht als Belastung und dieser dauert deutlich länger als wir es kannten. Also mindestens 1 Jahr Dienst am Land und damit für die Gesellschaft wären schon angebracht. Auch so mancher Politiker -in sollte hier noch mal antreten.

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