Aylans Vater: Das sagt er zur Veröffentlichung der Fotos

Ein lebloser kleiner Körper, angespült am Strand von Bodrum: Das Foto des toten Flüchtlingsjungen Aylan hat weltweit für Entsetzen gesorgt,. Hier spricht Abdullah Kurdi, Aylans Vater.
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Schmerz und Trauer - und ein "Krampf" beim Ansehen des Fotos seines toten Sohnes: Abdullah Kurdi (kleines Bild), der Vater von Aylan.
dpa Schmerz und Trauer - und ein "Krampf" beim Ansehen des Fotos seines toten Sohnes: Abdullah Kurdi (kleines Bild), der Vater von Aylan.

Ein lebloser kleiner Körper, angespült am Strand von Bodrum: Das Foto des toten Flüchtlingsjungen Aylan hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Hier spricht Abdullah Kurdi, Aylans Vater.

Berlin - Der Vater des ertrunkenen Flüchtlingskindes Aylan, Abdullah Kurdi, hält die Veröffentlichung der Bilder seines toten Jungen für angemessen. "Es war richtig, dass die Medien das Foto gezeigt haben", sagte er der "Bild"-Zeitung (Samstag). "Die Menschen dürfen nicht wegsehen, was schreckliches passiert auf dem Weg nach Europa, nur weil man uns vorher kein Visum geben will." Er selbst könne das Foto allerdings kaum anschauen. "Ich kann nur ganz kurz hinschauen. Länger ertrage ich es nicht, dann entsteht ein Krampf bei mir."

Das Foto des leblosen Körpers von Aylan war Anfang September an einem Strand im türkischen Bodrum entstanden. Es sorgte weltweit für Bestürzung. Der Junge gehörte einer Gruppe an, die per Boot die griechische Insel Kos erreichen wollte. Auch seine Mutter und sein fünfjähriger Bruder ertranken, als das Boot kenterte. Der Vater überlebte das Unglück.

Abdullah Kurdi wies Vorwürfe zurück, er selbst sei der Schlepper gewesen, der die Überfahrt der Flüchtlinge organisiert habe. "Ich kann nicht verstehen, wie Leute solche Lügen verbreiten können. Ich war niemals Schlepper und werde es nie sein", sagte er der Zeitung.

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