Ausschreitungen bei Aktionstag gegen Rechts in Hamburg

Vor der Kundgebung von Rechtsextremen in Hamburg haben bereits tausende Menschen gegen den Aufzug protestiert.
dpa |
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Hamburg - Allein auf dem Rathausmarkt, wo die zentrale Gegenkundgebung unter dem Motto "Hamburg bekennt Farbe" stattfindet, versammelten sich nach Angaben der Polizei am Vormittag 10 000 Menschen. Bürgermeister Olaf Scholz rief unter tosendem Applaus: "Wir stehen zusammen. Wir sind stolz darauf, eine weltoffene Stadt zu sein."

Zu Auseinandersetzungen kam es bei den Protesten linker Demonstranten im östlichen Stadtteil Wandsbek, wo an drei Orten Aktionen gegen den Zug der Neonazis angemeldet waren. Die Polizei umringte etwa 700 linke Demonstranten, um sie in Gewahrsam zu nehmen. Zuvor hatte der Organisator diese Kundgebung für aufgelöst erklärt.

Die Polizei habe nach der Auflösung alle Demonstranten aufgefordert, den Versammlungsort zu verlassen. Daraufhin hätten Teilnehmer die Beamten mit Steinen und Böllern beworfen. Wenige Kilometer weiter wurden nach Angaben der Polizei Müllcontainer und Barrikaden in Brand gesetzt. Kundgebungsteilnehmer twitterten: "Am Eilbeker Weg machen 500-700 Antifaschisten die Straße unpassierbar! 4 Große Barrikaden!"

Die Rechtsextremisten hatten den Beginn ihres Marsches für 12.00 Uhr angekündigt. Zu diesem Zeitpunkt waren nach Angaben der Polizei allerdings erst 30 Teilnehmer da. 1000 wurden insgesamt erwartet.

Bereits in der Nacht hatte es erste Zwischenfälle gegeben. Vor einem Hotel brannten elf Polizeiwagen. Die Polizei vermutet, dass ein Zusammenhang mit dem Aufmarsch der Neonazis und den Gegendemonstrationen besteht. Die Wagen gehörten zu Beamten aus Nordrhein-Westfalen, die in dem Hotel untergebracht waren, teilte die Polizei mit.

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