Auslandsgeheimdienst MI6 bekommt erstmals Chefin

Bisher gab es das nur in den James-Bond-Filmen, im Herbst wird es Realität: Eine Frau übernimmt den Chefposten des legendären britischen MI6.
dpa |
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Erstmals soll eine Frau den Auslandsgeheimdienst MI6 leiten. (Archivbild)
Erstmals soll eine Frau den Auslandsgeheimdienst MI6 leiten. (Archivbild) © Kin Cheung/AP/dpa
London

Erstmals in der Geschichte des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 soll eine Frau dessen Chefposten übernehmen. Die studierte Anthropologin Blaise Metreweli wird die Rolle im Herbst vom derzeitigen Amtsinhaber Richard Moore übernehmen, wie die britische Regierung mitteilte. Metreweli arbeitet demnach seit 1999 für den britischen Geheimdienst und ist derzeit Generaldirektorin für Technologie und Innovation beim MI6. Den größten Teil ihrer Laufbahn habe sie in verschiedenen Funktionen im Nahen Osten und in Europa verbracht.

Das gewöhnlich nur als "C" bezeichnete Oberhaupt des MI6 trägt laut Mitteilung die operative Verantwortung für den Geheimdienst und ist dessen einziges Mitglied, das namentlich in der Öffentlichkeit genannt wird. Metreweli sagte, sie sei geehrt, den Dienst leiten zu dürfen. Als MI6-Chefin wird sie dem Außenministerium unterstellt sein. 

Historische Ernennung

Eine Frau an der Spitze des legendären Geheimdienstes gab es bisher nur in den James-Bond-Filmen, wo Schauspielerin Judy Dench von 1995 bis 2015 mehrfach die fiktionale M verkörperte.

Die historische Premiere fällt nun just in eine Zeit, "in der die Arbeit unserer Nachrichtendienste noch nie so wichtig war wie heute", wurde Premierminister Keir Starmer in der Mitteilung zitiert. "Das Vereinigte Königreich ist mit Bedrohungen von noch nie dagewesenem Ausmaß konfrontiert - seien es Aggressoren, die ihre Spionageschiffe in unsere Gewässer schicken, oder Hacker, die mit ausgeklügelten Cybertaktiken versuchen, unsere öffentlichen Dienste zu stören." Auch Außenminister David Lammy betonte die Bedeutung der Rolle "in Zeiten globaler Instabilität".

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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