Aufständische greifen Wahlbehörde in Afghanistan an

Eine Woche vor der Präsidentenwahl in Afghanistan haben Aufständische die Zentrale der Wahlbehörde in der Hauptstadt Kabul angegriffen. Mehrere Bewaffnete seien in ein Nachbargebäude eingedrungen und lieferten sich Gefechte mit den Sicherheitskräften, sagte ein Polizeisprecher.
dpa |
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Kabul - Es seien eine Explosion und dann Schüsse zu hören gewesen. Augenzeugen berichteten von zwei Detonationen. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor.

Zu dem Angriff bekannten sich die radikalislamischen Taliban. Es habe sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Vor dem Gebäude sei eine Autobombe gezündet worden. Anschließend hätten Kämpfer das Gelände gestürmt, sagte Taliban-Sprecher Sabihulla Mudschahid.

Die Afghanen wählen am 5. April den Nachfolger von Präsident Hamid Karsai, der laut Verfassung nicht ein drittes Mal antreten darf. Er regiert Afghanistan seit dem Sturz des Taliban-Regimes Ende 2001.

Erst am Freitag waren bei einem Taliban-Angriff auf ein von Ausländern bewohntes Gebäude in Kabul mindestens fünf Menschen getötet worden. Ein Kämpfer hatte sich vor dem Eingang des Hauses in der Ortschaft Karte Seh in die Luft gesprengt, um den übrigen Aufständischen Zugang zu verschaffen. In einer darauffolgenden mehrstündigen Schießerei seien zwei Islamisten getötet und zwei schwer verletzt worden.

Später war in der Nähe die Leiche eines zehnjährigen Mädchens entdeckt worden, das von einer verirrten Kugel getroffen worden war. Auch ein unbeteiligter afghanischer Zivilist, der in seinem Auto gesessen hatte, wurde tödlich getroffen.

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