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Atomkraft: Das Risiko lohnt nicht

AZ-Korrespondent Stefan Lange über die AKW-Debatte.
| Stefan Lange
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Kleinvieh macht auch Mist. Im Fall der drei verbliebenen Kernkraftwerke ist das ein strahlender Haufen Atommüll, der nachfolgenden Generationen hinterlassen wird. Denn die Meiler bräuchten neue Brennstäbe. Deren Lieferung würde mindestens ein Jahr dauern, wie die Prüfung der Regierung ergeben hat.

Die Union verweist auf Länder wie Frankreich, in denen weiter auf Atomkraft gesetzt wird. Dort müsste es doch Brennstäbe geben, erklären CDU und CSU, sind einen Nachweis bisher aber schuldig geblieben. Dass AKW kurzfristig über einen Gas-Engpass hinweghelfen können, darf daher angezweifelt werden.

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Maximal fünf Prozent des Stroms könnten die Atomkraftwerke liefern. Diese Menge ist so gering, dass sich Aufwand und Risiken nicht lohnen. Noch aber ist bei CDU und CSU die Versuchung zu groß, aus der Debatte politisches Kapital zu schlagen. Sie haben mitbekommen, dass die FDP aufseiten der Kernkraftbefürworter ist und den Koalitionsfrieden gerade mächtig stört.

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