Asylbewerber ziehen nicht ein: Mit Unterkunft nicht zufrieden

Dresdens Polizei musste vor einer als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenene Turnhalle eine Sitzblockade von Demonstranten beenden. Die nach der Räumung eingezogenen Asylberwerber weigerten sich jedoch, die Unterkunft zu beziehen.
von  dpa
Die mehrtägige Sitzblockade vor einer als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenen Turnhalle in Dresden ist von der Polizei beendet worden.
Die mehrtägige Sitzblockade vor einer als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenen Turnhalle in Dresden ist von der Polizei beendet worden. © dpa

Dresden - Die mehrtägige Sitzblockade vor einer als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenen Turnhalle in Dresden ist von der Polizei beendet worden. Sechs Menschen seien weggetragen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Seit Tagen hatten mehrere Bürger den Zugang zur Turnhalle blockiert, um den Einzug von Asylsuchenden zu verhindern. Rund 100 Beamte waren am Donnerstagmorgen im Einsatz, alles sei ruhig geblieben, erklärte ein Sprecher. Das Gelände wurde von der Polizei mit Bauzäunen abgesperrt.

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Kurz nach der Räumung trafen am Vormittag die ersten rund 40 Asylbewerber ein. Kurze Zeit später verließen sie die Unterkunft aber wieder, weil sie mit den Bedingungen der Unterbringung nicht einverstanden waren, wie ein Stadtsprecher sagte. Nun werde mit Hilfe eines Dolmetschers das Gespräch mit den Flüchtlingen gesucht.

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