Armenien und Aserbaidschan einigen sich auf Friedensabkommen

Seit Jahrzehnten sind die Südkaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan verfeindet. Jetzt sind die Verhandlungen über ein Friedensabkommen abgeschlossen.
dpa |
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Im September 2023 brachten aserbaidschanische Truppen die Konfliktregion Berg-Karabach wieder unter ihre Kontrolle - mehr als 100.000 Karabach-Armenier flohen. (Archivbild)
Im September 2023 brachten aserbaidschanische Truppen die Konfliktregion Berg-Karabach wieder unter ihre Kontrolle - mehr als 100.000 Karabach-Armenier flohen. (Archivbild) © Vasily Krestyaninov/AP
Eriwan/Baku

Die beiden verfeindeten Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus haben sich nach einem jahrelangen Konflikt auf den Entwurf eines Friedensabkommens geeinigt. Beide Seiten teilten mit, dass die Verhandlungen über den Entwurf abgeschlossen seien. Der Inhalt wurde zunächst nicht veröffentlicht. Dem armenischen Außenministerium in Eriwan zufolge ist das Abkommen unterschriftsreif.

Eriwan akzeptiere die Vorschläge Bakus bezüglich zweier bisher ungelöster Artikel in dem Entwurf und sei bereit, Beratungen über Zeit und Ort der Unterzeichnung mit der aserbaidschanischen Seite aufzunehmen. Das aserbaidschanische Außenministerium in Baku teilte mit, dass Armenien seine Verfassung ändern und dabei auf alle territorialen Ansprüche gegen Aserbaidschan verzichten müsse. Armenien hatte bei einem Angriff Aserbaidschans die Kontrolle über die Konfliktregion Berg-Karabach verloren.

Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, hielt sich aber seit den 1990er Jahren mit Hilfe der armenischen Armee und dank der Schutzmacht Russland als abtrünnige Region im Südkaukasus. Im September 2023 brachten Truppen des autoritär regierenden aserbaidschanischen Staatschefs Ilham Aliyev das Gebiet wieder unter ihre Kontrolle. Infolge der Angriffe der aserbaidschanischen Armee flohen mehr als 100.000 Karabach-Armenier. Eriwan warf Baku Vertreibung und "ethnische Säuberung" vor.

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