Anti-Brexit-Proteste an der nordirischen Grenze

Hunderte Demonstranten haben an der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland vor den Brexit-Gefahren für die Ex-Bürgerkriegsregion gewarnt. Viele von ihnen waren als Soldaten und Zollbeamte verkleidet.
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Ein als Soldat verkleideter Demonstrant steht auf einer Wachturm-Attrappe.
Peter Morrison/AP/dpa Ein als Soldat verkleideter Demonstrant steht auf einer Wachturm-Attrappe.

Newry - Hunderte Demonstranten haben an der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland vor den Brexit-Gefahren für die Ex-Bürgerkriegsregion gewarnt. Viele von ihnen waren als Soldaten und Zollbeamte verkleidet.

Die Demonstranten fürchten, dass der EU-Austritt Großbritanniens wieder zu einer festen Grenze führen und alte Konflikte in der Region anfachen könnte. Derzeit ist die Grenze im grünen Hügelland nahezu unsichtbar und kann problemlos passiert werden.

"Wir sind doch diejenigen, die unter den Fehlern leiden, die im Parlament in London gemacht werden", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA einen Demonstranten in der Grafschaft Down. "Wir werden die Grenze nicht akzeptieren."

Im Bürgerkrieg kämpften pro-irische Katholiken unter Führung der Untergrundorganisation IRA gegen protestantische, pro-britische Loyalisten. Im Kern ging es darum, ob der zu Großbritannien gehörige Nordteil Irlands mit der Republik im Süden vereinigt werden soll.

Das Karfreitagsabkommen beendete am 10. April 1998 die langen Auseinandersetzungen. Zwischen 1969 und 2001 starben mehr als 3600 Menschen. Hunderttausende gelten als traumatisiert. Die Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten sind auch heute noch zu spüren. So trennen mehr als 100 hohe Mauern Nachbarschaften in Belfast.

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