Anschlag geplant: Verteidigung fordert milde Strafen
Die Generalstaatsanwaltschaft hatte zuvor für den älteren Bruder eine Haftstrafe von sechs Jahren wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Terrorismusfinanzierung beantragt. Für den fünf Jahre jüngeren Bruder forderte der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren wegen der Beihilfe zur Terrorismusfinanzierung. Beide Männer sind nicht vorbestraft.
Der 29-Jährige war im April im Hamburger Stadtteil St. Georg festgenommen worden. Er soll nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft einen islamistischen Anschlag mit einem Sprengstoffgürtel vorbereitet haben, Hintergrund seien die Koran-Verbrennungen in dem skandinavischen Land gewesen. Über ein genaues Gotteshaus und einen Zeitpunkt sollte demnach noch entschieden werden. Sein jüngerer Bruder soll ihn bei der Beschaffung von Materialien unterstützt haben. Er war in Kempten im Allgäu festgenommen worden. Das Urteil wird für den 19. Dezember erwartet.
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