Ankläger wollen Teile der Vorwürfe gegen Klette einstellen

Bewegung im Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette: Die Staatsanwaltschaft beantragt, einige der Vorwürfe zumindest vorläufig zu streichen. Dieses Vorgehen hat einen klaren Zweck.
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Möglicherweise fallen fünf der insgesamt 13 Tatvorwürfe im Prozess gegen Daniela Klette weg. (Archivbild)
Möglicherweise fallen fünf der insgesamt 13 Tatvorwürfe im Prozess gegen Daniela Klette weg. (Archivbild) © Sina Schuldt/dpa
Verden

Im Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette will die Staatsanwaltschaft zu fünf Raubüberfällen nicht weiter verhandeln. Den entsprechenden Antrag auf vorläufige Einstellung stellten die Ankläger am Mittwoch im Landgericht Verden, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Ziel der Maßnahme sei es, möglichen Zeugen eine Aussage vor Gericht zu ersparen.

Über den Antrag, der das Verfahren auch beschleunigen könnte, hatte zuvor das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Konkret wegfallen sollen die Vorwürfe zu Raubüberfällen in Löhne, Celle, Stade, Elmshorn und Northeim. Eine Entscheidung über den möglichen Wegfall der Anklagepunkte könnte es schon in der nächsten Woche geben, wie die Gerichtssprecherin sagte.

Raubüberfälle in mehreren Bundesländern

Daniela Klette steht seit März vor Gericht, weil sie gemeinsam mit ihren mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub zwischen 1999 und 2016 mehrere Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben soll, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Dabei soll die Bande mehr als 2,7 Millionen Euro erbeutet haben, von den Komplizen fehlt weiter jede Spur.

Sollten die fünf Vorwürfe wegfallen, blieben acht Überfälle auf Geldtransporter und Supermärkte noch Gegenstand vor Gericht. Der Prozess gegen die 67-Jährige ist nach bisheriger Planung noch bis Mitte nächsten Jahres terminiert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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