AKW Temelin läuft künftig ohne russische Brennelemente

Tschechien wird ab 2024 keine russischen Brennelemente mehr für sein Atomkraftwerk Temelin beziehen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Prag

Die US-amerikanische Firma Westinghouse und das französische Unternehmen Framatome seien als Sieger aus einer Ausschreibung hervorgegangen, teilte der Betreiber CEZ am Dienstag mit.

Der russische Staatskonzern und bisherige Lieferant TWEL unterlag demnach. Der genaue Wert des Großauftrags wurde nicht genannt. CEZ gehört zu knapp 70 Prozent dem tschechischen Staat.

Ob es vor dem Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine auch politische Gründe für die Auswahl gab, wurde nicht bekannt. Das Atomkraftwerk Temelin deckt mit seinen beiden Druckwasserreaktoren rund ein Fünftel des jährlichen Strombedarfs Tschechiens.

Es liegt nur rund 60 Kilometer von den Grenzen zu Bayern und Österreich entfernt. Umweltschützer halten die Anlage wegen der Kombination russischer Reaktor- mit US-amerikanischer Leittechnik für besonders störanfällig.

Am älteren tschechischen AKW-Standort in Dukovany sollen indes weiterhin Brennelemente aus russischer Produktion zum Einsatz kommen. Grund ist Medienberichten zufolge nicht zuletzt das Fehlen eines alternativen Lieferanten. In Dukovany werden vier Reaktoren des sowjetischen Typs WWER 440/213 betrieben.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.