Aigner warnt vor Stellenabbau und Altersarmut

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) warnt in der aktuellen Rentendiskussion vor Nachteilen für die hiesige Wirtschaft. „Die Arbeitskosten in Deutschland sind heute bereits überdurchschnittlich hoch. Weiter steigende Sozialabgaben gefährden die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in unserem Land“, erklärt sie in München. Bei einer Sozialabgabenlast von bald mehr als 40 Prozent dürfe es nicht wundern, wenn Unternehmen oder Unternehmensteile ins Ausland verlagert würden.
In der Debatte um eine Absicherung der künftigen Renten ist Schwarz-Rot noch ohne gemeinsame Linie.
Mit Blick auf das Problem der Altersarmut sagt sie: „Wir dürfen nicht in einen Generationenkonflikt eintreten. Es liegt auf der Hand, dass die Rechnung, die Jungen zahlen für die Alten, angesichts der demografischen Entwicklung nicht mehr aufgeht.“ Deshalb sei es so wichtig, ergänzende Möglichkeiten der Altersvorsorge zu schaffen und fördern. „Eine allgemeine Anhebung des Rentenniveaus darf es, wenn überhaupt, nur steuerfinanziert geben.“
Als eine entscheidende Säule zur Vermeidung der Altersarmut sieht die Ministerin den Erwerb von Wohneigentum. „Wir brauchen höhere Anreize für Wohneigentum. Das ist die beste Altersvorsorge.“