Afghanistan: Neun tote Soldaten

Neue Anschläge sorgen für neue Debatten: England denkt über einen Strategiewechsel nach und der neue Nato-Chef Rasmussen will mit gemäßigten Taliban reden. Doch der deutsche Einsatz scheint zu verpuffen.
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Deutsche Soldaten im Afghanistan-Einsatz: Verpufft die Offensive?
dpa Deutsche Soldaten im Afghanistan-Einsatz: Verpufft die Offensive?

KABUL - Neue Anschläge sorgen für neue Debatten: England denkt über einen Strategiewechsel nach und der neue Nato-Chef Rasmussen will mit gemäßigten Taliban reden. Doch der deutsche Einsatz scheint zu verpuffen.

Blutiges Wochenende in Afghanistan: Der Tod von insgesamt neun westlichen Soldaten bei Anschlägen hat in den Nato-Staaten die Debatte um den Einsatz weiter angeheizt. In London reagierten die Parlamentarier mit der Forderung nach einem Strategiewechsel auf die drastisch gestiegene Zahl getöteter Briten. Die Armee müsse sich auf die Sicherheit konzentrieren.

Auch der neue Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will den Einsatz am Hindukusch überdenken. Zum Amtsantritt kündigte er an, das Gespräch mit moderaten Taliban zu suchen. Zwar gebe es einen harten Kern, aber auch „Gruppen, mit denen man bei dem Versuch, Versöhnung in Afghanistan zu schaffen, sprechen kann“, sagte der ehemalige dänische Ministerpräsident.

Unterdessen zeichnet sich ab, dass der verstärkte deutsche Kampfeinsatz gegen die Taliban möglicherweise ein Fehlschlag war. Laut dem Distriktchef von Char Darah sind die von der Bundeswehr vertriebenen Taliban nach dem Ende des Einsatzes wieder in das Gebiet zurückgekehrt. Andere hätten ohnehin nur ihre Waffen versteckt und seien kurzzeitig untergetaucht.

Bei den Anschlägen vom Wochenende starben sechs Amerikaner, ein Franzose und zwei Soldaten bislang nicht geklärter Nationalität.

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