Ägypter wollen nach Krawallen neuen Präsidenten

Nach zweitägigen Krawallen mit mindestens acht Toten werden in Ägypten Rufe nach einer vorgezogenen Präsidentenwahl laut.
dpa |
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Kairo -  Die Protestbewegung forderte am Samstag, dass der herrschende Militärrat abtritt und rasch ein neues Staatsoberhaupt gewählt wird.

Die Zeitung "Al-Tahrir" titelte: "Das Land will einen Präsidenten." Vorgesehen ist eigentlich, dass zunächst eine neue Verfassung entworfen und dann im Juni ein neuer Präsident gewählt wird.

In Kairo gingen die Proteste am Samstag weiter. Um das Innenministerium hat es nach Angaben des Staatsfernsehens vereinzelt Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gegeben. Bei den seit Donnerstagabend andauernden Ausschreitungen sind nach Angaben des Fernsehens zwei Demonstranten in Kairo und fünf in der Stadt Suez gestorben. Ein Soldat wurde am Freitag von einem Militärfahrzeug überrollt, wie es aus Sicherheitskreisen hieß. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums wurden mehr als 2000 Menschen verletzt.

Die Proteste begannen, nachdem am Mittwoch bei einem Erstligaspiel in der Stadt Port Said 74 ums Leben gekommen waren. Fußballfans warfen der Polizei vor, nicht eingegriffen und weggeschaut zu haben. Zudem kamen Gerüchte auf, dass bezahlte Schlägerbanden des alten Regimes die Krawalle provoziert hätten.

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