6.000 Euro Rente für Skandal-Landrat Kreidl

Seine politische Karriere ist nach einer Reihe von Affären beendet, finanziell aber muss sich der CSU-Politiker Jakob Kreidl keine Sorgen machen. Auf ihn warten fette Altersbezüge.
Angela Böhm |
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Jakob Kreidl
dpa/Rudolf Huber Jakob Kreidl

Miesbach, München - Der Miesbacher Affären-Landrat Jakob Kreidl (CSU) bekommt spätestens ab dem 62. Geburtstag am 16. August eine Rente von rund 6.000 Euro pro Monat. Diese Summe wurde am Mittwoch in CSU-Kreisen genannt.

Zwar braucht ein Landrat 10 Jahre Amtszeit, um überhaupt Anspruch auf ein Ruhegehalt zu haben: Kreidl hat erst sechs Jahre. Aber er war 4,5 Jahre Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Fischbachau. Das wird dazugerechnet. So kommt Kreidl auf zehneinhalb Jahre. Seine Rentenansprüche, die er sich in 14 Jahren als Landtagsabgeordneter erworben hat, werden verrechnet.

Nach dem Gesetz für kommunale Wahlbeamte kann vom Dienstherrn angeordnet werden, „dass der Anspruch auf die zustehenden Versorgungsbezüge bis längstens zur Vollendung des 62. Lebensjahres ruht, wenn sich der Beamte auf Zeit ohne wichtigen Grund nicht zur Wiederwahl für das Amt stellen ließ oder die Wahl nicht angenommen hat.“ Das müsste der Kreistag beschließen. Dann hätte Kreidl ein paar Strafmonate. Ansonsten bekommt er seine Rente sofort.

Lesen Sie hier: Aufstieg und Fall des Jakob Kreidl

 

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