3.770 Euro Sold und Prämie: Moskau rekrutiert Einwanderer

Russland versucht Einwanderer aus Zentralasien mit dem Versprechen einer schnellen Einbürgerung, hohem Sold zum Eintritt ins Militär zu überreden. Rekrutiert wird unter anderem in Moscheen.
AZ/dpa |
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Russische Soldaten bereiten sich auf den Abschuss einer 152,4-mm-Haubitze des Typs Msta-B vor, die an einem nicht genannten Ort in der Ukraine stationiert ist.
Russische Soldaten bereiten sich auf den Abschuss einer 152,4-mm-Haubitze des Typs Msta-B vor, die an einem nicht genannten Ort in der Ukraine stationiert ist. © Uncredited/Rusian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

London - Moskau lockt bei seinen Rekrutierungsbemühungen laut britischen Geheimdienstexperten Einwanderer aus Zentralasien mit hohem Sold und einem Schnellverfahren zur Einbürgerung.

Anwerber seien in Moscheen und Immigrationszentren unterwegs, hieß es am Montag im täglichen Geheimdienstbericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London. Bei den Einwanderungsbehörden versuchten Tadschikisch und Usbekisch sprechende Mitarbeiter routinemäßig Migranten zu rekrutieren.

Anwerbeversuche dürften teilweise erfolgreich sein

Angeboten werden dem Bericht zufolge Vorab-Prämien von umgerechnet 2.165 Euro und eine Besoldung von bis zu 3.770 Euro im Monat. Hinzu komme das Angebot, innerhalb von sechs Monaten bis einem Jahr die russische Staatsbürgerschaft zu erhalten – normalerweise ginge das erst nach fünf Jahren.

Die Anwerbeversuche dürften nach Ansicht der britischen Experten teilweise erfolgreich sein. "Diese Rekruten werden wahrscheinlich an die Frontabschnitte in der Ukraine geschickt, wo die Verlustzahlen extrem hoch sind", hieß es weiter.

Russland will 400.000 Freiwillige rekrutieren

Die Bemühungen seien Teil der Zielsetzung des russischen Verteidigungsministeriums, 400.000 Freiwillige für den Einsatz im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu gewinnen.

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"Die Behörden versuchen ziemlich sicher, jegliche offene Zwangsmobilisierung zu verzögern so lange es geht, um Unzufriedenheit im eigenen Land zu minimieren", hieß es in der Mitteilung weiter.

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 09.05.2023 21:21 Uhr / Bewertung:

    Russlands verzweifelte Suche nach "Kanonenfutter".

  • Radi Brunnengrosser am 09.05.2023 13:10 Uhr / Bewertung:

    Ein Navy Seal zur Ukraine-Auftrag Freie Hand--reicht für
    diesen zusammengelaufenen Haufen.

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