2,4 Millionen Kinder in Deutschland von Armut gefährdet
Wiesbaden - Die Gefahr von Kinderarmut in Deutschland ist leicht zurückgegangen. Zugleich waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts aber mehr Kinder und Jugendliche von Gewalt oder Vernachlässigung bedroht.
2018 sank die Zahl der unter 18-Jährigen, die hierzulande von Armut oder sozialer Ausgrenzung gefährdet ist, auf 2,4 Millionen - das waren sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Wie die Behörde in Wiesbaden weiter mitteilte, konnten sich auch wieder mehr Haushalte mit Kindern eine einwöchige Urlaubsreise leisten. Gaben 2017 noch 15,5 Prozent der Menschen an, dass das finanziell nicht möglich sei, waren es ein Jahr später nur noch 13,4 Prozent.
Allerdings sind den Angaben zufolge mehr junge Menschen von Gewalt oder Vernachlässigung bedroht. So stellten die Jugendämter bei rund 50.400 Kindern und Jugendlichen diesbezüglich eine Kindeswohlgefährdung fest, das sind 10 Prozent mehr als 2017.
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