16-jähriger Demonstrant in Bahrain erschossen

Die Polizei in Bahrain hat am späten Freitagabend einen 16-jährigen Demonstranten erschossen.
dpa |
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Die Polizei in Bahrain hat am späten Freitagabend einen 16-jährigen Demonstranten erschossen. Der Jugendliche sei bei einem Protest in der Stadt Muharrak mit Schüssen aus einem Schrotgewehr getötet worden, teilte das Bahrain-Zentrum für Menschenrechte (BCHR) mit.

Manama - Sicherheitskräfte in Zivil hätten darüber hinaus auf den am Boden liegenden Jugendlichen eingetreten. Das Innenministerium in Manama teilte am Samstag mit, der 16 Jahre alte "Terrorist" habe einen Molotow-Cocktail geworfen. Die Sicherheitskräfte hätten in Notwehr gehandelt.

Im Februar 2011 hatten auch in dem kleinen Golfemirat Bahrain die Menschen für mehr Demokratie in dem weitgehend absolutistischen Königreich demonstriert. Die hauptsächlich von Schiiten getragenen Proteste waren vom Arabischen Frühling in Ägypten und Tunesien inspiriert. Sie wurden aber vom sunnitischen Herrscherhaus mit Hilfe Saudi-Arabiens gewaltsam unterdrückt.

Mindestens zwei Drittel der Bevölkerung des Golfemirats Bahrain sind Schiiten. Das Herrscherhaus und der Großteil der Verwaltung sind sunnitisch. Auch nach der Niederschlagung der Proteste im Vorjahr gehen unzufriedene Schiiten immer wieder auf die Straße. Die Sicherheitskräfte unterdrücken diese Proteste meist gewaltsam.

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