Zypern: Gestohlene Leiche des Ex-Präsidenten gefunden

Der Diebstahl der Leiche hatte im Dezember vergangenen Jahres großes Aufsehen erregt und viele Rätsel aufgegeben. Jetzt tauchten die sterblichen Überreste des früheren zyprischen Präsidenten wieder auf.
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Die Leiche von Ex-Präsident Papadopuolos wieder gefunden
AP Die Leiche von Ex-Präsident Papadopuolos wieder gefunden

NIKOSIA - Der Diebstahl der Leiche hatte im Dezember vergangenen Jahres großes Aufsehen erregt und viele Rätsel aufgegeben. Jetzt tauchten die sterblichen Überreste des früheren zyprischen Präsidenten wieder auf.

Knapp drei Monate nach der spektakulären Grabschändung ist die Leiche des früheren zyprischen Präsidenten Tassos Papadopoulos wieder aufgetaucht. Ein DNA-Test habe bestätigt, dass es sich um die sterblichen Überreste des früheren Staatschefs handele, teilte Polizeisprecher Michalis Katsounotos am Dienstagmorgen mit. Die Beamten hätten den Leichnam am Montagabend nach einem Hinweis auf einem Friedhof in der zyprischen Hauptstadt Nikosia entdeckt.

Die sterblichen Überreste wurden den Angaben nach auf einem Friedhof des Vororts Strovo gefunden. Der Diebstahl der Leiche des vor gut einem Jahr gestorbenen Ex- Präsidenten hatte Anfang Dezember viele Rätsel aufgegeben. Von den Tätern fehlte seither jede Spur.

Das zyprische Fernsehen zeigte am Abend Bilder von Papadopoulos Tochter Anastasia, wie sie mit Tränen in den Augen vom Friedhofsgelände kam. Sie soll am Fundort Gegenstände erkannt haben, die zusammen mit der Leiche ihres Vaters beigesetzt worden waren, hieß es. Wie aus Polizeikreisen verlautete, soll die Festnahme der Grabschänder bevorstehen.

Der Diebstahl der Leiche in der Nacht zum 11. Dezember vergangene Jahres hatte Spekulationen ausgelöst, fanatische Anhänger Papadopoulos hätten den von ihnen verehrten Politiker «retten» wollen, bevor die Republik Zypern durch den Anschluss des türkischen Teils «vernichtet» werde. Papadopoulos galt als Hardliner. Er hatte sich vehement gegen eine Wiedervereinigung der geteilten Insel gesperrt. In anderen Berichten war von Lösegeldforderungen der Grabschänder die Rede. Eine offizielle Bestätigung hab in beiden Fällen nicht. (dpa/apn)

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