Zyklon "Alfred" steuert auf Australiens Ostküste zu

Tropensturm "Alfred" nimmt Kurs auf eine dicht besiedelte Region an Australiens Ostküste. Es ist der erste Zyklon-Alarm seit Jahrzehnten. Wie zerstörerisch schätzen die Experten den Sturm ein?
dpa |
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Viele Strände sind bereits überschwemmt, während sich im Ozean meterhohe Wellen auftürmen.
Viele Strände sind bereits überschwemmt, während sich im Ozean meterhohe Wellen auftürmen. © Jono Searle/AAP/dpa
Brisbane

Der Zyklon "Alfred" bewegt sich unaufhaltsam auf die australische Ostküste zu. Berichten zufolge leben rund vier Millionen Menschen in der Region im südlichen Queensland und nördlichen New South Wales, auf die der Tropensturm zusteuert. "Alfred" wird laut Meteorologen voraussichtlich am Donnerstagabend oder frühen Freitagmorgen (Ortszeit) auf Land treffen. 

Es ist der erste Tropensturm dieser Stärke seit Jahrzehnten, der in dem Gebiet rund um Brisbane und die beliebte Touristenregion Gold Coast die Küste erreichen wird, wie der Sender ABC berichtete. Der Sturm ist seit Tagen das Top-Thema in australischen Medien. 

"Zerstörerische Windböen"

Die Behörden forderten die Bevölkerung immer wieder auf, sich vorzubereiten und ihre Häuser zu sichern. Zwar wurden zehntausende Sandsäcke verteilt - jedoch war die Nachfrage so groß, dass sich teilweise lange Schlangen vor den Ausgabezentren bildeten.

Viele Strände sind bereits überschwemmt, während sich im Ozean meterhohe Wellen auftürmen. Das Wetteramt BoM erwartet für die kommenden Tage Extremregen und "zerstörerische Windböen von bis zu 155 Kilometern pro Stunde".

Als Folge rechnen die Einsatzkräfte mit heftigen Überschwemmungen. Die Bürgermeisterin von Gold Coast, Donna Gates, sagte, dass bis zu 6.000 Grundstücke von Sturmfluten betroffen sein könnten. Aus anderen Landesteilen waren Teams unterwegs, um bei eventuellen Rettungsaktionen zu helfen. 

Auch der Sport ist betroffen: Ein wichtiges Spiel der Australian Football League (AFL), das am Donnerstagabend in Brisbane stattfinden sollte, wurde verschoben. Die National Rugby League verlegte Spiele aus der Region in andere Stadien.

Surfer reiten die Monsterwellen 

Der Fährverkehr in der Region wurde vorsichtshalber eingestellt, mehrere Kreuzfahrtschiffe änderten ihre Route. Nach Hamsterkäufen besorgter Bürger herrschte in den Regalen viele Supermärkte gähnende Leere. Nur erfahrene Surfer freuten sich über die Monsterwellen, die etwa am Surfer-Hotspot Byron Bay im Vorfeld des Zyklons in Richtung Küste rollten, berichtete der Sender 9News.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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