Zwei Tote bei Geisterfahrt von 40-Tonner

Mehrere weitere wurden beim Zusammenstoß mit dem 40-Tonner nahe dem niedersächsischen Stuhr verletzt, als dieser gerade versuchte, auf der Autobahn zu wenden.
dpa |
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Stuhr/Delmenhorst - Die Geisterfahrt eines Lastwagens auf der Autobahn 1 hat an Neujahr zwei Menschen das Leben gekostet. Mehrere weitere wurden beim Zusammenstoß mit dem 40-Tonner nahe dem niedersächsischen Stuhr verletzt, als dieser gerade versuchte, auf der Autobahn zu wenden.

Der falsch auf die Fahrbahn Richtung Hamburg gefahrene Lastwagenfahrer flüchtete zunächst, konnte aber von Polizisten gestoppt und festgenommen werden.

Der Lastwagen aus Litauen war am Neujahrsabend gegen 21.00 Uhr im Autobahndreieck Stuhr auf die falsche Bahn geraten, wie die Polizei Delmenhorst mitteilte: Er fuhr in südlicher Richtung auf die nach Norden führende Fahrbahn. Als der Fahrer kurz darauf den Fehler bemerkte, habe er umgesteuert, sagte ein Sprecher. Bei diesem Wendemanöver seien mehrere Autos in den Lastwagen gefahren. Der Lkw-Fahrer flüchtete vom Unfallort und wurde mehrere Kilometer weiter auf Bremer Gebiet von der Polizei gestellt.

Wie viele Autos in den Unfall verwickelt wurden, war am Mittwochmorgen zunächst unklar - ebenso wie die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten. Auch zu Alter und Herkunft der Toten machte die Polizei noch keine Angaben. Die Autos, die in den Lastwagen gerast waren, wurden zum Teil bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Die A1 war bis etwa 5.00 Uhr komplett gesperrt. Feuerwehr, Polizei und Technisches Hilfswerk waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

In den vergangenen Wochen hatten mehrfach schwere Unfälle mit Falschfahrten für Schlagzeilen gesorgt und eine Debatte darüber ausgelöst, wie Geisterfahrten verhindert werden können. Mitte November verloren sechs Menschen bei Offenburg ihr Leben, Ende November starb ein Autofahrer bei Herford und am vergangenen Sonntag waren zwei Menschen bei Dorsten im Ruhrgebiet die Opfer eines Falschfahrers.

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