Zug rast gegen Brücke - zehn Menschen sterben
Die Lokomotive prallte offenbar gegen eine eingestürzte Überführung und entgleiste anschließend. In den Waggons sollen viele Touristen gesessen haben. Ob Deutsche zu den Opfern zählen, ist bisher nicht bekannt.
Bei einem Zugunglück im Nordosten Tschechiens sind am Freitag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das berichtet der polnische Fernsehsender TVN24. 100 Fahrgäste wurden verletzt. In dem Zug sollen viele Touristen gewesen sein, die auf dem Rückweg aus dem polnischen Krakau waren.
Von dort war der Eurocity-Zug EC 108 gegen 7.00 Uhr mit Zielbahnhof Prag abgefahren. Bei einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde soll er in der Nähe des Ortes Studenka hinter der polnisch-tschechischen Grenze auf eine eingestürzte Brücke geprallt sein. An der Brücke sollen Reparaturarbeiten durchgeführt worden sein. Nach Angaben einer Polizeisprecherin ereignete sich der Unfall gegen 10.45 Uhr. Die Lokomotive und sechs Waggons seien entgleist. Am Unglücksort waren Dutzende von Feuerwehrfahrzeugen und Krankenwagen im Einsatz. Eine Sprecherin der tschechischen Botschaft in Warschau sagte TVN24, die Zahl der Opfer könne noch steigen. Ob sich unter den Betroffenen auch Deutsche befanden, war zunächst nicht bekannt. (dpa)
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