Zeuge sah Holzklotz vor der Tat
Wie der Holzklotz auf die Autobahnbrücke kam, von der er auf ein Auto geworfen wurde, weiß die Polizei bis heute nicht. Doch nun erfuhren die Ermittler, dass das Wurfgeschoss vielleicht schon länger dort lag.
Vor der Holzklotzattacke bei Oldenburg hat das tödliche Wurfgeschoss möglicherweise schon Stunden zuvor auf der Autobahnbrücke gelegen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, habe ein Zeuge den Holzklotz und eine Fahrradfelge ohne Bereifung bereits am Nachmittag auf der Brücke liegen sehen. Ermittler hätten sich die genaue Lage der Gegenstände zeigen lassen und suchten nun weitere Zeugen, die den Klotz ebenfalls gesehen haben.
Am Ostersonntag war die 33 Jahre alte Olga K. vor den Augen ihrer Familie in ihrem Auto von einem Holzklotz erschlagen worden, den Unbekannte von einer Brücke im Oldenburger Norden auf die Autobahn 29 geworfen hatten. Seit der Veröffentlichung des schemenhaften Phantombildes einer tatverdächtigen Jugendgruppe sind laut Polizei gut 550 Hinweise eingegangen.
Die 27-köpfige Sonderkommission «Brücke» konzentriert sich seit einigen Tagen auf eine Gruppe von vier bis fünf Personen zwischen 16 und 20 Jahren. Es soll sich überwiegend um junge Männer handeln, von denen einer die anderen überragt. In einer Person vermutet die Polizei wegen ihres Pferdeschwanzes eine Frau. (dpa/AP)
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