Zahl der Toten nach Fährunglück in Bangladesch steigt auf 69
Dhaka - Nach dem schweren Fährunglück in Bangladesch haben Helfer das Wrack des Schiffes vom Grund des Flusses geborgen.
Dabei seien 24 weitere Leichen entdeckt worden, die meisten von ihnen im Inneren der Fähre, teilte die Verwaltung des Bezirks Manikganj. Damit stieg die Zahl der Toten den Angaben nach auf 69.
Die Fähre war am Sonntag rund 90 Kilometer westlich der Hauptstadt Dhaka auf dem Fluss Padma mit einem Frachtschiff zusammengestoßen. An Bord waren rund 150 Passagiere, etwa 50 von ihnen wurden von Anwohnern gerettet.
Die Polizei nahm drei Besatzungsmitglieder des Frachtschiffes fest, um diese zu verhören. Möglicherweise würden die Männer wegen Totschlags angeklagt, sagte ein Beamter. Nach Angaben der Regierung in Dhaka sollen die Familien der Opfer je knapp 1500 Dollar (1300 Euro) Entschädigung erhalten.
Fährunglücke sind in Bangladesch keine Seltenheit. Das Land ist von zahllosen Flüssen durchzogen. Der größte Teil Bangladeschs liegt in den Deltas der riesigen Ströme Ganges, Brahmaputra und Meghna. Für viele Menschen in dem armen Land sind Fähren das wichtigste Fortbewegungsmittel.
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