"Xaver" über Skandinavien: Seemänner in Schweden vermisst
Ystad/Kopenhagen - Bei stürmischer See wegen des Orkans „Xaver“ sind am Donnerstag vor Südschweden zwei Männer über Bord gegangen und seitdem vermisst. Sie waren auf einem niederländischen Frachtschiff vor Ystad unterwegs, als das Unglück passierte. Trotz großangelegter Suche blieben die beiden zunächst verschwunden.
Große Teile des Verkehrs in der südschwedischen Region Schonen und in Dänemark standen am Donnerstag still, als „Xaver“ über Nordeuropa wütete. Züge fuhren dort gar nicht mehr, die großen Brücken waren für den Verkehr gesperrt. Im dänischen Fredericia waren am Donnerstag nach Angaben des Rundfunksenders DR wegen einer geschlossenen Brücke 400 Zugreisende gestrandet. In Jütland kam eine 72-Jährige ums Leben, nachdem ihr Wagen von der Straße gefegt und umgestürzt war.
Von den Flughäfen in der dänischen Hauptstadt und in Billund hoben am Abend vorerst gar keine Maschinen mehr ab. Erst am Freitagmorgen sollte der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder aufgenommen werden. Mehrere Theater in der Hauptstadt sagten Vorstellungen ab. Etliche Weihnachtsbäume – darunter ein riesiger Baum auf dem Rathausplatz - kippten um. Ständig heulten Sirenen. In vielen Häusern im südlichen Skandinavien blieb es am Abend dunkel. Dem Rundfunksender SVT zufolge waren in Südschweden 20 000 Menschen ohne Strom.
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