Workout im Wahlkampf

21 Monate Dauerstress: So halten sich John McCain und Barack Obama fit
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Hält sich mit Workouts fit: Barack Obama bei einem Wahlkampfauftritt
dpa Hält sich mit Workouts fit: Barack Obama bei einem Wahlkampfauftritt

21 Monate Dauerstress: So halten sich John McCain und Barack Obama fit

Die heiße Phase des Wahlkampfes dauert nun schon rund 21 Monate. Täglich ein 16-Stunden-Tag. Täglich Konferenzen, Besprechungen,mehrere Wahlkampfauftritte, ständige Zeitverschiebungen bei den Flügen zwischen den Terminen. Es geht um nichts Geringeres als das amerikanische Präsidentenamt, um den Posten des mächtigsten Mannes der Welt. Jedes körperliche oder geistige Schwächeln kann wahlentscheidend sein, jeder Patzer, jede Unkonzentriertheit, jeder Fehler. Wie halten das Barack Obama und sein Kontrahent John McCain bloß aus?

Am meisten erstaunt dies bei dem 72-jährigen McCain. Sein Alter, aber auch seine zahlreichen Kriegsverletzungen sind für den Vietnam-Veteranen natürlich ein Handicap. Man sieht es ihm an: Er bewegt sich ungelenk, kann auch keine Lasten mehr heben. Aber er macht darüber noch Witze: „Ich bin steinalt und habe mehr Narben als Frankenstein.“ Trotzdem streitet er ab, zu wenig fit für den Wahlkampf und vor allem für das Amt zu sein: „Ich kann im Wahlkampf noch jeden übertreffen, er gibt mir neue Kraft.“ Die zieht er aber auch daraus, sagen enge Berater, dass er vor 40 Jahren schon einmal schier Unmenschliches überlebt hat. 1967 wurde McCain über Vietnam als Bomberpilot abgeschossen, dabei schwer verletzt und überstand fünf Jahre Kriegsgefangenschaft in den Händen des Vietcong.

Diese Erfahrung gebe ihm die psychische Stärke, die auch seinen Körper fit hält. Was der Politiker sonst noch tut, um sich in diesen Wochen und Monaten fit zu halten ist nicht bekannt - außer, „dass er wandern geht, wann immer er Zeit dafür hat“, so der Internist John D. Eckstein, McCains Hausarzt.

Ganz anders Barack Obama: Eine Kostprobe seines Fitness-Programmes lieferte der Präsidentschaftskandidat der Demokraten bei seinem Besuch in Berlin im vergangenen Juli. Zwischen Shakehands mit verschiedenen Politikern und seinem umjubelten Auftritt an der Siegessäule ließ sich der 47-Jährige zum Hotel Ritz Carlton fahren – besuchte das Fitnesscenter und machte ein knapp einstündiges Workout.

Auch sonst setzt der Senator auf körperliche Ertüchtigung. Als ihn die Zeitschrift „Men’s Fitness“ im Sommer unter die „25 fittesten US-Männer“ wählte, berichtete sie über das Sportprogramm schier Erstaunliches: „Er beginnt jeden Morgen mit einem Workout an den Fitnessgeräten oder einem flotten, 45-minütigem Lauf. Er hat das Rauchen aufgehört, meidet fettes Essen. Außerdem nutzt er jede Gelegenheit, Basketball zu spielen – eine Leidenschaft aus High-School-Zeiten.“

„Barry der Bomber“ nannten sie ihn damals, gefürchtet waren seine Sprungwürfe. Und ein Mitspieler erinnert sich: „Er konnte nicht verlieren.“ Michael Heinrich

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