Witzige Aktion: Polizei Oberbayern berechnet für "Astro-Alex" 70 Jahre Fahrverbot
Am Mittwoch um 13.00 Uhr (MESZ) startet die russische Sojus-Rakete mit dem deutschen Astronaut Alexander Gerst an Bord zur ISS. Damit es die Rakete bis ins Weltall schafft, muss sie mit 28.000 km/h hochgeschossen werden. Das könnte für "Astro-Alex" eine teure Angelegenheit werden, denn das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat eine Rechnung für den Raketen-Start aufgestellt.
"Astro-Alex" Raketenflug - 70 Jahre Fahrverbot und 1.120 Punkte in Flensburg
Auf Facebook schreibt das Polizeipräsidium: "Hat sich schon mal jemand gefragt warum Alexander Gerst von Baikonur aus startet? Wäre er uns hier vor die "Linse" geflogen, so wäre es ein wenig teuer geworden…" Würde die Rakete bei 28.000 km/h geblitzt werden, könnte mehr als nur ein Führerscheinverlust drohen. "Bei außerorts erlaubten 100 km/h hätte eine Überschreitung von 27.900 km/h nach Abzug der 3 % Toleranz ein Bußgeld von 500.000€, 1.120 Punkten in Flensburg und schlappe 70 Jahre Fahrverbot zur Folge (ganz zu schweigen von anschließender MPU, der fehlendern Umweltplakette und Beschlagnahme seines "fahrbaren Untersatzes")."
Aber die Polizei wird wohl von einer Anzeige absehen, da die Sojus-Rakete in Russland steht und der Fall somit außerhalb der Zuständigkeit des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd liegt. Deshalb wünschen sie dem deutschen Astronauten viel Glück auf seinem rasanten Flug und schreibt weiter auf Facebook: "Spaß beiseite: Guten Flug lieber Alex, viel Erfolg für die Mission ISS Horizons und immer eine Handbreit Vakuum unter der International Space Station."