Wirbel um Spendengala

Drei Monate nach einer russischen Spendengala mit Regierungschef Wladimir Putin und mehreren Weltstars klagen Eltern krebskranker Kinder darüber, dass die angekündigte Hilfe ausbleibt.
dpa |
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Drei Monate nach einer russischen Spendengala mit Regierungschef Wladimir Putin und mehreren Weltstars klagen Eltern krebskranker Kinder darüber, dass die angekündigte Hilfe ausbleibt.

Moskau Weder der damalige Veranstalter noch die lokale Hilfsorganisation würden Auskunft über die Mitte Dezember in St. Petersburg gesammelten Gelder geben. Das meldete die Agentur Interfax am Montag. Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte, es gebe wohl "Probleme". Der Ex-Kremlchef sei aber selbst nur Gast der Gala gewesen, zu den anderen Prominenten gehörten unter anderen Sharon Stone, Kevin Costner und Gérard Depardieu. Putin hatte bei der Show in seiner Geburtsstadt "spontan" gesungen und Klavier gespielt.

Veranstalter Wladimir Kisseljow habe Journalisten geraten, besser nicht in der Sache zu recherchieren, berichteten Medien in Moskau. Auch die lokale Hilfsorganisation verweigere nähere Auskünfte. Man habe die Stars nur informiert, welches Kind Unterstützung benötige, aber kein Geld gesammelt, sagte eine Sprecherin. Peskow nannte die Nachfragen "legitim". Man habe aber beim Veranstalter nachgehört und eine "beruhigende Antwort" erhalten, sagte Putins Sprecher, ohne weitere Details zu nennen. Grundsätzlich sei es normal, dass moderne Medizinische Geräte nur schwer innerhalb von drei Monaten angeschafft werden könnten.

Die Mutter eines krebskranken Kindes hatte herausgefunden, dass für Plätze am Tisch der Hollywood-Stars mehrere zehntausend Euros bezahlt wurden. Politische Beobachter hatten Putins Auftritt als "Wahlkampf" bezeichnet. Russland bestimmt 2011 ein neues Parlament und 2012 einen neuen Kremlchef. Hier gilt eine Rückkehr des 58-Jährigen an die Staatsspitze als möglich.

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