Wintereinbruch in Deutschland: Die Bilder
München - Der Winter hat viele Münchner kalt erwischt. Heftige Schneefälle und Temperaturen unter 5 Grad haben für glatte Straßen gesorgt. Es kam zu vielen Unfällen.
Ein Münchner Ehepaar ist etwa verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, waren die beiden 84-Jährigen am Donnerstagnachmittag bei Schneefall zu Fuß unterwegs. Ein 48 Jahre alter Fahrer eines Kleinlasters übersah das Paar beim Abbiegen, als die Fußgänger gerade eine Straße überqueren wollten. Auf eisglatter Fahrbahn kam der Wagen ins Rutschen und prallte gegen die beiden Rentner. Diese stürzten zu Boden. Die Frau erlitt eine Hirnblutung, der Mann eine Platzwunde am Kopf.
In Dietersheim kam es zu einem spektakulären Unfall. Ein fünfachsiger LKW kam von der Fahrbahn ab und krachte in einen Vorgarten. Der Fahrer blieb unverletzt.
Bei Straubing starb ein 19 Jahre alter Autofahrer, nachdem er auf spiegelglatter Straße die Kontrolle über seinen Wagen verlor und gegen einen Baum krachte. In Wallerfing (Kreis Deggendorf) geriet der 32 Jahre alte Fahrer eines Omnibusses auf abschüssiger Strecke wegen Blitzeis ins Rutschen und rammte fünf am Fahrbahnrand geparkte Autos. Verletzt wurde niemand. Insgesamt kam es in Niederbayern nach Polizeiangaben zu mehr als 60 Glatteisunfällen.
Wintereinbruch in Deutschland
Vielerorts in Deutschland hat sich am Nikolaustag eine nahezu geschlossene Schneedecke gebildet. Der Wintereinbruch führte am Donnerstagmorgen in mehreren Bundesländern zu Behinderungen im Berufsverkehr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte auch für die nächsten Tage winterliches Wetter mit teils strengen Nachtfrösten an.
Ergiebige Schneefälle erschwerten vielen Norddeutschen den Weg zur Arbeit. Im Nordwesten Schleswig-Holsteins habe es Schneeverwehungen gegeben, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Bad Segeberg. Zum Teil habe der Schnee einen halben Meter hoch gelegen. In Hamburg registrierte die Verkehrsleitzentrale von Mittwochabend bis Donnerstagvormittag mehr als 100 Unfälle.
Der Winterdienst war im Dauereinsatz. Auch in weiten Teilen Hessens gab es durch den Schnee viele Behinderungen. Auf mehreren Autobahnen von Viernheim im Süden bis zur thüringischen Grenze im Nordosten kam es zu teils kilometerlangen Staus.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind vielerorts starke Schneefälle bis ins Tiefland möglich. Die Tiefs Johanna und später Karin sorgen den Meteorologen zufolge in den kommenden Tagen für Neuschnee bis zu zehn Zentimeter. Autofahrer müssen sich deshalb auf weitere Behinderungen einstellen.
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