Wieder Besucherin vergiftet
In Berlin ist offenbar eine weitere Weihnachtsmarkt-Besucherin vergiftet worden. Die Polizei berichtete am Sonntag von einem 15-jährigen Mädchen, das am Vorabend auf dem Markt am Alexanderplatz zu einem Getränk eingeladen wurde und sich anschließend übergeben musste.
Berlin - Allerdings ist unklar, ob es sich um den gleichen Täter handelt, der in den vergangenen Tagen bereits sieben Menschen auf verschiedenen Berliner Weihnachtsmärkten vergiftet haben soll. Im Gegensatz zu den anderen Fällen trug der mutmaßliche Täter diesmal ein Weihnachtsmannkostüm. Außerdem soll er am Samstagabend keine Schnapsfläschchen, sondern einen gefüllten Pappbecher gereicht haben.
Die 15-Jährige, die nach Angaben eines Polizeisprechers nichts von den bisherigen Vergiftungsfällen wusste, klagte nach der Einladung des Unbekannten über Übelkeit und Erinnerungsverlust. Sie wurde deshalb ins Krankenhaus gebracht. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie aber wieder nach Hause gehen.
Seit Mittwoch waren auf den Weihnachtsmärkten am Opernpalais, an der Gedächtniskirche und am Alexanderplatz bereits sieben Menschen Opfer eines mysteriösen Giftmischers geworden. Die Passanten wurden von ihm zum Schnapstrinken eingeladen und klagten anschließend über Übelkeit. Als Täter wird ein Mann mit kurzen, dunkelblonden Haaren und einem rundlichen Gesicht gesucht, der etwa 45 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein soll. Von ihm fehlt bislang jede Spur.