Wer darf Klingonisch sprechen?

Star Trek“-Anhänger wollen einen eigenen Film drehen. Doch verletzen sie damit Urheberrechte?
Rosemarie Vielreicher |
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Der geplante Film soll 21 Jahre vor Captain Kirk (r.) spielen.
dpa Der geplante Film soll 21 Jahre vor Captain Kirk (r.) spielen.

Sie lieben „Star Trek“ so sehr, dass sie einen eigenen Teil drehen wollen. Dafür haben Fans aus den USA schon eine Million Dollar gesammelt.

Es soll eine Liebeserklärung an die „Star Trek“-Welt werden, heißt es von den Machern. Erst einmal wird daraus allerdings ein Rechtsstreit. Denn die Idee des Fanfilms kommt bei den beiden Filmstudios Paramount Pictures und CBS Studios gar nicht gut an. Aus ihrer Sicht muss die Fanliebe beim Thema Urheberrechte aufhören.

Lesen Sie hier: Nimoy und Shatner: Daran zerbrach ihre Freundschaft

Die Studios sind nämlich der Ansicht: Durch den Fanfilm, der 21 Jahre vor der ersten Folge mit Captain Kirk spielen soll, werden eben diese massiv verletzt. Dabei geht es zum Beispiel um die Sprache Klingonisch. Die wurde vor Jahrzehnten im Auftrag von Paramount entwickelt. Eine Verwendung dieser fiktionalen, etwa 3000 Vokabeln umfassenden Sprache im Amateur-Film? Das ist nicht erlaubt, sagen die Filmstudios. Aber auch die spitzen Ohren von Vulkaniern etwa dürften nicht nachgeahmt werden. Genauso ist der geplante Name des Films – „Axanar“ – wiederum ein Verstoß gegen die Urheberrechte, befinden die Studios.

Der Begriff stammt ihnen zufolge aus der Folge im Jahr 1967. Schon im Dezember hatten die Filmstudios Verstöße gegen ihre Rechte angekreidet, jetzt legten sie diese konkreten Beispiele nach. Die Reaktion der Fans bleibt abzuwarten. Mittlerweile hat sich auch Regisseur Justin Lin eingeschaltet. Er hat „Star Trek Beyond“ geschaffen, der bald in die Kinos kommen soll. Er twittert zu dem bizarren Streit zwischen Hollywood und den Fans: „Das wird lächerlich! Ich unterstütze die Fans. Trek gehört uns allen.“ Die Fans haben bei Facebook jedenfalls folgende Theorie für den Streit: Die Filmstudios hätten schlicht und einfach Angst vor der guten Handlung von „Axanar“.

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