Wenige Erkrankungen durch Fuchsbandwurm gemeldet

Er ist klein, doch viele Menschen haben vor ihm Angst: der Fuchsbandwurm. Eine Infektion kann zu schwerer Krankheit führen. Doch das passiert nur selten.
dpa |
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Eine Füchsin läuft durch ihr Gehege in einem Wildpark.
Eine Füchsin läuft durch ihr Gehege in einem Wildpark. © Christian Charisius/dpa
Erlangen

In Bayern gab es im vergangenen Jahr elf gemeldete Infektionen mit dem sogenannten Fuchsbandwurm. Im Vorjahr waren es neun Infektionen, teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf Anfrage mit. Bayern gehört zusammen mit Baden-Württemberg zu den Hauptgebieten des Fuchsbandwurms. Dennoch liegt das Maximum an gemeldeten Infektionen in den vergangenen Jahren bei 17 Fällen im Jahr 2012. Im aktuellen Jahr wurden bisher sechs Infektionen bekannt.

In fast allen bayerischen Regierungsbezirken gibt es Jahre ganz ohne gemeldete Fälle. Bundesweit kommt es laut Robert-Koch-Institut (RKI) jährlich zu circa 40 bis 60 Infektionen. Allerdings sei von einer deutlichen Dunkelziffer auszugehen.

Der Fuchsbandwurm ist ein Parasit, der sich im Darm von Wirtstieren festsetzt. Typische Wirte sind laut LGL Fuchs, Wolf, Hund und seltener Katzen. Sie können mit ihrem Kot infektiöse Eier ausscheiden. Auch Menschen können sich infizieren, indem sie die Eier über den Mund aufnehmen. In den Organen, vor allem der Leber, kann sich das Larvengewebe tumorartig ausbreiten. Die Krankheit wird als "alveoläre Echinokokkose" bezeichnet. Sie hat keine typischen Symptome. Zwischen Infektion und Diagnose können Jahre liegen. Als Risikofaktoren gelten teilweise landwirtschaftliche Tätigkeit, Waldarbeiten und die Haltung von Hunden und Katzen.

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