Weitere Todesopfer nach Hubschrauber-Absturz befürchtet

Die Bergung eines neunten Toten nach dem Hubschrauber-Absturz im schottischen Glasgow hat die Angst vor einem weiteren Anstieg der Opferzahl geschürt.
dpa |
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Die Bergung eines neunten Toten nach dem Hubschrauber-Absturz im schottischen Glasgow hat die Angst vor einem weiteren Anstieg der Opferzahl geschürt. Man könne nicht ausschließen, dass noch weitere Leichen gefunden werden, erklärten die Rettungskräfte.

London/Glasgow - Im Laufe des Tages soll versucht werden, das Wrack des Polizeihubschraubers mit einem Kran aus den Trümmern des Pubs zu heben. Um Beweismaterial zur Ursache des Unglücks zu sichern, dürfe die Maschine dabei möglichst wenig beschädigt werden, sagte ein Polizeisprecher dem Sender BBC.

"Die Bedingungen vor Ort sind extrem schwierig", erklärte die stellvertretende Polizeichefin Rose Fitzpatrick. Die Bergung gestalte sich gefährlich und komplex. Die Arbeiten waren auch in der Nacht fortgesetzt worden.

Bei dem Unglück war am Freitagabend aus noch unbekannter Ursache ein Polizeihubschrauber auf einen gut besuchten Pub in der Stadt gestürzt. Zur Unglückszeit hatte eine Band in "The Clutha Vaults" gespielt. Rund 120 Menschen befanden sich in der Kneipe. Zwölf Verletzte wurden am Sonntag noch in Krankenhäusern behandelt. Viele Menschen, die in dem Pub waren, hatten sich nach dem Unglück retten können.

Für die Rettungskräfte sei es von Anfang an am wichtigsten gewesen, die Opfer zu finden und zu bergen, sagte Fitzpatrick. "Das braucht Zeit, denn die Formalien zur Identifikation müssen eingehalten werden, bevor wir die Verwandten informieren können."

Angehörige von Opfern beschwerten sich, dass die Bergung nicht schnell genug vonstatten gehe. "Ich finde, das dauert alles viel zu lange", sagte Ian O'Prey, der Vater eines Vermissten, dem Sender BBC. Jede weitere Stunde, die vergehe, verringere die Chance, jemanden lebend zu finden.

Am Sonntag hatten die Menschen in Schottland getrauert und in Gottesdiensten der Opfer gedacht. Nach der Bergung soll das Wrack untersucht werden. Experten gingen zunächst von einem technischen Problem der Maschine vom Typ Eurocopter EC 135 T2 aus.

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