Zeugen melden bewaffneten Mann - Weihnachtsmarkt geräumt

In Südniedersachsen räumt die Polizei am Abend einen Weihnachtsmarkt. Zuvor gab es Hinweise auf eine mögliche Gefährdung. Augenzeugen wollen einen Mann mit einer Schusswaffe gesehen haben.
dpa |
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Der Markt in Duderstadt wurde am Abend geräumt. (Symbolbild)
Der Markt in Duderstadt wurde am Abend geräumt. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Duderstadt

Der Weihnachtsmarkt im südniedersächsischen Duderstadt ist von der Polizei nach einem Hinweis auf eine mögliche Gefahrensituation geräumt worden. Laut Polizeiangaben hatten mehrere Zeugen angegeben, am Abend einen Mann mit einer Langwaffe gesehen zu haben. Darunter versteht man eine Feuerwaffe, die einen längeren Lauf und Verschluss hat als sogenannte Kurzwaffen und eine höhere Schussreichweite.

Der den Beschreibungen nach etwa 17 bis 20 Jahre alte Verdächtige wurde trotz einer unverzüglich eingeleiteten Fahndung nicht gefunden. "Die bisherigen polizeilichen Maßnahmen führten nicht zur Ermittlung einer konkreten Gefahr", sagte der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen, Marco Hansmann.

Als der Markt gegen 20.30 Uhr geräumt wurde, hätten sich dort noch etwa 120 Menschen aufgehalten, hieß es. Die Polizei sei mit mehreren Streifenwagen im Einsatz gewesen und habe die Zufahrtswege zum Markt gesperrt. Ein Polizei-Hubschrauber habe das Geschehen aus der Luft beobachtet. Die Räumung des Weihnachtsmarkts sei ruhig und geordnet abgelaufen. 

Verstärkte Polizeipräsenz in kommenden Tagen

Die Zeugenbefragung ermöglichte laut Polizei keine eindeutigen Schlüsse, ob es sich um eine echte Langwaffe oder um eine sogenannte Anscheinswaffe handelte. Warum der Mann die Waffe bei sich getragen habe, war zunächst unklar. 

Die Polizeipräsenz in Duderstadt werde in den kommenden Tagen vorsorglich erhöht, sagte Hansmann. Auch die Ermittlungen zu der verdächtigen Person und den Hintergründen sollten weitergehen. 

Die Polizei bat nachdrücklich darum, keine Spekulationen in sozialen Medien zu verbreiten. "Gerüchte über Bombendrohungen oder andere Gefahrenmomente" hätten sich nicht bestätigt, hieß es.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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