Warnzentrum hebt Tsunami-Alarm auf
Entwarnung für die Länder rund um den Indischen Ozean: Das Tsunami-Warnzentrum hat seinen Aufruf zu erhöhter Tsunami-Wachsamkeit nach den schweren Erdbeben vor Sumatra am Mittwoch aufgehoben.
Bangkok – Es sei zwar ein Tsunami ausgelöst worden, teilte das Zentrum in Hawaii mit. Doch bestehe keine erhöhte Gefahr mehr für die Küstenregionen.
Derweil ist die Panik in Banda Aceh offenbar abgeflaut. Nach anfänglicher Panik haben die Menschen im indonesischen Banda Aceh mit Fassung auf die schweren Erdbeben auf Sumatra reagiert. Die deutsche Entwicklungshelferin Ramona Thiele in Banda Aceh sagte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch per Telefon, sie habe bei ihrer Fahrt durch die Provinzhauptstadt weder Verletzte noch Schäden gesehen.
Nach dem ersten Beben sei „natürlich Panik auf den Straßen“ ausgebrochen. Dann habe sich die Lage aber beruhigt. Thiele ist für die staatliche deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Banda Aceh. „Alle unsere Mitarbeiter sind soweit wohlauf“, sagte sie. Es sei „das längste und stärkste Beben“ gewesen, seit sie 2009 nach Banda Aceh gezogen sei.
Die allermeisten Geschäfte hätten nach den Erdstößen geschlossen. Der Strom sei ausgefallen. Ende 2004 hatte das Erdbeben mit anschließendem Tsunami verheerende Schäden in Banda Aceh angerichtet.