Waldbrände auf den Kanaren und Sardinien

Die Waldbrände auf den Kanarischen Inseln sind weiter außer Kontrolle. Insgesamt mussten etwa 200 Menschen auf Teneriffa und La Palma in Sicherheit gebracht werden.
dpa |
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Die Waldbrände auf den Kanarischen Inseln sind weiter außer Kontrolle. Insgesamt mussten etwa 200 Menschen auf Teneriffa und La Palma in Sicherheit gebracht werden, wie kanarische Medien am Dienstag berichteten. Die hohen Temperaturen - über 35 Grad Celsius - und der starke Wind erschwerten die Löscharbeiten.

Las Palmas / Olbia - Im Süden der Insel Teneriffa war das Feuer am Sonntag an zwei Stellen zwischen den Gemeinden Adeje und Vilaflor ausgebrochen. Bisher sind offiziellen Angaben zufolge 1800 Hektar Wald betroffen. Acht Hubschrauber seien an den Löscharbeiten beteiligt. Am Dienstag sollten zusätzlich drei Löschflugzeuge zum Einsatz kommen.

Auf der Insel La Palma war am Montagnachmittag ebenfalls ein Waldbrand ausgebrochen. Ein Feuer auf La Gomera konnte nach einigen Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Etwa 60 Menschen mussten auf dieser kleineren Kanaren-Insel in Sicherheit gebracht werden.

Unterdessen wüten auch die Brände auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien weiter. Nach dem Feuersturm im Norden Sardiniens sind jetzt Busch- und Waldbrände im Süden ausgebrochen.

Die anhaltende Hitze und Trockenheit begünstigte zum Wochenanfang neue Feuerherde, die westlich der Hauptstadt Cagliari die Vorgärten einiger Häuser und zeitweise auch einen Militärflughafen bedrohten. Am Dienstag brach auch im süditalienischen Pollino-Nationalpark ein größeres Feuer aus, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Tausende Hektar waren dort bereits 2007 durch Brandstiftung zerstört worden.

Am Sonntag hatte ein vom Mistralwind getriebenes Feuer bei San Teodoro im sardischen Nordosten 700 bis 800 Hektar Wald und Buschwerk zerstört. 800 Touristen und Einwohner mussten fliehen. Einige Straßen und Strände wurden zeitweise gesperrt, fünf Einsatzkräfte verletzt.

In Mittelsardinien gingen zwischen Ottana und Bolotona in der Provinz Nuoro bereits etwa 1000 Hektar mediterrane Macchia in Flammen auf. Löschflugzeuge und Feuerwehren sind auf Sardinien im pausenlosen Einsatz, drei Canadair-Flugzeuge allein in der Gegend um San Teodoro.

Die trockenen Monate und der äußerst heiße Sommerbeginn haben die Zahl der Brände in Italien nach Angaben des staatlichen Forstamtes stark in die Höhe getrieben: Seit Jahresanfang hat es um 76 Prozent mehr Feuer im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Um mehr als die Hälfte ist dabei auch die von den Flammen eingeäscherte Fläche angestiegen. Vor allem durch Unachtsamkeit entstünden viele Feuer, warnte das Amt.

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